Wieder kein Derby-Sieg gegen den SV Neukirchen

Foto: D. Meier
Es bleibt dabei: Der 1. FC Bad Kötzting hat nach wie vor kein Landesliga-Derby gegen den SV Neukirchen beim Heiligen Blut gewonnen. Am Freitagabend trennten sich die beiden Landkreis-Rivalen im Kötztinger Stadion Am Roten Steg vor 550 zahlenden Zuschauern mit einem 2:2 (1:2)-Unentschieden. Für die Gäste erzielte Jiri Herman beide Treffer, die Kötztinger hatten in Max Drexler ihren Doppeltorschützen. Unter dem Strich war es eine gerechte Punkteteilung, wenngleich die “Rosenkranzler” in der zweiten Halbzeit einige Konterchancen zum Sieg ausließen.

Für die Rotblauen war es bereits das zwölfte Unentschieden der laufenden Saison, sie sind aber zum achten Mal in Folge ungeschlagen geblieben und unter dem neuen Trainer Stefan Wagner gab es nach wie vor noch keine Niederlage. Es sollte eine abwechslungsreiche wie kampfbetonte Partie auf Herbstrasen werden, in der das Kombinieren an zweiter Stelle stand. In Durchgang Nummer eins hatten die Gäste aus dem Wallfahrtsort Vorteile und das sollte sich auch in Zahlen ausdrücken. Neukirchen legte zwei Treffer vor, die sehr gut rausgespielt waren. Beim 1:0 hatte Petro Bodnaruk von der rechten Seite geflankt und Jiri Herman bedient, der aus sieben Metern zur Führung einschießen konnte (24.). Kurz zuvor kam Unordnung ins FCK-Team, weil Jakub Süsser mit einem Muskelfaserriss raus musste, Dominik Hanninger ersetzte ihn (21.).

Der nächste Schock ereilte die Heimelf in Form des 0:2. Jan Mudra hatte einen öffnenden Diagonalball nach rechts gespielt, den Bodnaruk mit dem Kopf in die Mitte legte, wo erneut Herman lauerte und aus acht Metern zum 2:0 einschoss (31.). Bei diesem Rückschlag blieb es nicht, denn nur zwei Minuten später musste FCK-Rechtsverteidiger Sebastian Niebauer auch mit einer Muskelverletzung vom Feld, für ihn kam Peter Grajciar in die Partie. “Diese beiden Verletzungen haben unseren Spielrhythmus gestört”, stellte Kötztings Trainer Stefan Wagner fest. Dennoch gelang den Hausherren kurz vor dem Halbzeitpfiff der Anschlusstreffer. Im Strafraum lauerte Max Drexler, dem nach Ping-Pong der Ball vor die Füße fiel und dann sofort abzog. Da war Harald Eiban im SVN-Tor machtlos.

Die Pausenführung war gerecht, weil Neukirchen die klareren Aktionen hatte. Gleich zu Beginn hatte Jakub Hrudka die große Chance per Alleingang das 3:1 zu erzielen, er vergab aber (46.). Das Geschehen sollte sich nun ändern, denn die Platzherren drängten mit Macht, wollten das Derby nicht aus der Hand geben. Erneut war Drexler der Torschütze, der sich im Sechzehner durchsetzen konnte und es stand 2:2 (57.). Nun wollten die Hausherren mehr, wollten drei Punkte. Die kämpferische Note stand jetzt im Mittelpunkt und nach einem wiederholten Foul von Jonas Berzl musste der mit Gelb-Rot vom Platz (78.). Bis dahin hatte Neukirchen, dass sich auf Konter verlegt hatte, noch zwei weitere Chancen durch Hrudka.

Die Kötztinger mussten erkennen, dass in Unterzahl nicht mehr als der eine Punkt drin war und den sicherten die Rotblauen ab. So blieb es bei der Punkteteilung, die insgesamt als gerecht beurteilt wurde: “Klar, wir hatten in der ersten Halbzeit, auch durch die zwei verletzungsbedingten Ausfälle phasenweise Probleme, waren im Rückstand. In der zweiten Halbzeit hatten wie bis zum Platzverweis Vorteile. Wir wollten zwar gewinnen, ich bin aber auch mit dem einen Punkt zufrieden”, stellte FCK-Coach Wagner fest. Sein Neukirchener Kollege Konrad Früchtl war grundsätzlich mit Wagners Einschätzung einverstanden: “Hut ab, wie die Kötztinger gefightet und sich diesen Punkt verdient haben. Wir hätten gewinnen können, wenn wir unsere Konter besser zu Ende gespielt hätten. Aber wir können mit dem einen Punkt leben.”

dme

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