1. FC Bad Kötzting – SV Neukirchen b. Hl. Blut 3:0 (2:0)

Der 1. FC Bad Kötzting hat wie in der Vorrunde (3:2) auch das zweite Landkreis-Derby in der Landesliga Mitte gegen den SV Neukirchen beim Heiligen Blut gewonnen. Am Mittwochabend siegten die Badstädter vor 400 Zuschauern im Stadion Am Roten Steg deutlich wie verdient mit 3:0 (2:0) Toren. Ein Eigentor von Jan Kolerus (5.) sowie zwei Treffer von Dominik Hanninger (18. und 58.) besiegelten die dritte Niederlage in Folge für die “Rosenkranzler”, die damit aus dem Titelrennen ausgeschieden sind. Die Kötztinger indes rückten auf Rang vier vor und kämpfen trotz Führungssorgen im Verein weiter um die vorderen Plätze mit.

Von Beginn an zeigten die Hausherren mehr Siegeswillen, bestimmten das Spiel. Für den FCK ging es auch gleich gut los, denn der erste Angriff mit Hereingabe von rechts von Tim Welter führte bereits zum Erfolg. Zwar erzielte den Treffer zur 1:0-Führung kein Kötztinger, dafür war mit Jan Kolerus von Neukirchen ein Gästespieler als letzter am Ball, da waren gerade einmal fünf Minuten gespielt. Kolerus wollte am zweiten Pfosten klären, weil hinter ihm noch ein Gästeangreifer stand, doch bei diesem Versuch schoss er ins eigene Tor. Der FCK blieb dran, erspielte sich weitere Möglichkeiten. Eine führte nach einer kurz gespielten Ecke zum 2:0. Wieder war es Welter, der für Dominik Hanninger auflegte und der vollstreckte aus zehn Metern zum 2:0 (18.). “Wir hätten nach einer halben Stunde gut und gerne 5:0 führen können”, berichtete Kötztings Sportlicher Leiter Uwe Wölke. Das bestätigte Neukirchens Trainer Franz Koller mit den Worten: “Wir haben die ersten 30 Minuten komplett verschlafen, da waren wir gedanklich nicht auf dem Platz.”

In der Folge wachten die “Rosenkranzler” auf und kamen zu zwei Abschlüssen im Strafraum durch Marek Bobcek und Johannes Conrady, die aber geblockt wurden. Eine Monsterchance dann in Minute 37 für die Gäste, als FCK-Kapitän Sebastian Niebauer als letzter Mann den Ball verstolperte und zwei Neukirchener auf das FCK-Tor zuliefen. Der Ball kam zu Denis Nikolov, der zuerst ein Luftloch schlug, dann den Ball unbedrängt am Kasten vorbeisetzte. “Da konnten wir von Glück sagen, dass wir nicht den 1:2-Anschlusstreffer kassiert haben”, bewertete Wölke die Situation. Die 2:0-Pausenführung war dennoch hochverdient.

In Durchgang Nummer zwei war mehr Aufbäumen beim Gast aus dem Wallfahrtsort zu erkennen, aber so richtig brandgefährlich wurde es nicht. Vielmehr traf Doppeltorschütze Hanninger noch den Pfosten (80.). Kurz darauf eine sehr unglückliche Situation, als Neukirchens Keeper Ladislav Caba, der auch schon für den FCK das Tor gehütet hatte, bei einem Rückpass umknickte und ausgewechselt werden musste. Beim 40 Jahre alten Routinier besteht laut seinem Coach Koller Verdacht auf Riss des Achillessehne. So kam Matej Zvonicek unfreiwillig noch zu einem Kurzeinsatz.

Zum Spielausgang gab es von beiden Kontrahenten nur eine Meinung: “Wir haben das Derby verdient gewonnen und freuen uns natürlich, dass es so gut für uns gelaufen ist. Bis auf die letzten 15 Minuten in der ersten Halbzeit haben wir nichts anbrennen lassen. Der Sieg geht völlig in Ordnung, hätte noch etwas höher ausfallen können”, bewertete FCK-Sportchef Wölke die 90 Minuten. Neukirchens Chefanweiser Koller sah es ähnlich: “Wir haben uns erst nach der Pause richtig aufgebäumt, aber da führten die Kötztinger schon verdient mit 2:0. Die Verletzung unseres Torhüters Caba passt ins Bild und zu unseren Personalproblemen, die wir ohnehin schon haben.” Nach drei Niederlagen am Stück ohne eigenen Treffer mit 0:9 Toren läuft Neukirchen Gefahr eine bisher sehr gute Saison im Mittelmaß zu beenden, während sich die Kötztinger trotz aller finanziellen Widrigkeiten nicht hängen lassen und nach wie vor topmotiviert sind.

  1. FC Bad Kötzting – SV Neukirchen b. Hl. Blut 3:0 (2:0)
  2. FC Bad Kötzting: Vogl – Niebauer (53. Rädlinger), Hosek (75. Irrgang), Baumann, Berzl, Kautz, Spirek, D. Hanninger (87. Hartl), Burkhardt, Welter (65. Milicevic), Drexler (59. Huber) – Trainer. Hartl

SV Neukirchen b. Hl. Blut: Caba (84. Zvonicek) – Kolerus, Novy (85. Sokol), Conrady, Nikolov (66. Hroza), Kussinger, Steinbauer, Konopasek, Hosek, Dvorak, Bobcek – Trainer: Koller

Schiedsrichter: Lukas Schwendner (Ensdorf) – Zuschauer: 400

Tore: 1:0 Kolerus (5. Eigentor), 2:0 D. Hanninger (18.), 3:0 D. Hanninger (58.)    dme

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