Die Gastgeber hatten sich vor 250 Zuschauern im Stadion Am Roten Steg so viel vorgenommen, aber es sollte einfach nur wenig klappen. “Wir sind überhaupt nicht ins Spiel reingekommen”, musste FCK-Coach Hartl feststellen. Nur schleppend legten die Hausherren los. Ein erster Warnschuss war ein Freistoß von Miroslav Spirek (15.), der aber die Beute von Tormann Sebastian Grübl wurde. Zwei Minuten später forderten die Gastgeber nach einer Hereingabe Handelfmeter, aber der Referee ließ weiterlaufen. Nach einer guten halben Stunde gab es den Strafstoß auf der anderen Seite nach einem harmlosen Schubser von Lukas Rädlinger. Denis Sharankov trat zur Ausführung an, Tormann Tobias Vogl wehrte ab, war aber gegen den Nachschuss des Elfmeterschützen machtlos, es stand 0:1 (31.).
Die Gastgeber wachten nun auf, Spirek prüfte Grübl mit einem Schuss aus 20 Metern (39.). Doch dann beinahe das 0:2, als Benjamin Bär von halblinks geschossen hatte und Vogl abprallen ließ. Der Ball fiel Sharankov vor die Füße, der die Kugel aber aus kurzer Distanz nicht über die Linie brachte (42.). So gingen die Gäste mit einer knappen Führung in die Pause: “Osterhofen war läuferisch stärker als wir, hat die Fünfzig-Fünfzig-Zweikämpfe zum Großteil gewonnen. Wir sind zumeist nur hinterher gelaufen”, monierte Hartl.
Als die Schlussviertelstunde anbrach, drückten die Hausherren mit Macht auf den Ausgleich. Ein Freistoß von Spirek aus 20 Metern nach Foul an Xaver Steger setzte der Tscheche an den Pfosten (78.). Dann war es Gmeinwieser, der völlig frei vor Keeper Grübl auftauchte, der jedoch kläglich vergab (79.). Wie man solche Chancen nutzt, das konnte sich Gmeinwieser wenig später beim Kollegen Süsser abschauen. Denn der stand nach einer abgefälschten Flanke völlig blank und versenkte die Kugel zum überfälligen 1:1 (82.). Nun wollten die Rotblauen mehr, Osterhofen schwamm, aber es blieb beim Remis. Ein Sieg der Heimelf wäre aufgrund der Spielverlaufes auch nicht gerechtfertigt gewesen. “Wir haben uns unerklärlich schwer getan”, musste Hartl feststellen und beinahe hätten die Herzogstädter der Heimelf die Butter vom Brot genommen. So war es am Ende ein Betriebsunfall mit leichtem Blechschaden.