Ein Auswärtssieg war eigentlich Pflicht, denn bei den Hausherren spielte ihr bester Stürmer Fabian Ziegler (10 Tore) nicht mehr und auch Routinier und Lenker Christian Bauer stand nicht im Kader. So legten die Bayerwäldler gegen den ASV, der nach dem Wechsel zu Trainer Timo Studtrucker zweimal in Folge bei 1:10 Toren verloren hatte, auch gleich angriffslustig los. Nach einer Ecke von Jakub Süsser zog Martin Vesenjak aus 16 Metern ab, verfehlte den Kasten nur um Zentimeter (10.). Zu diesem Zeitpunkt, das war nur eine von mehreren Chancen, hätte der FCK schon in Führung liegen müssen, aber es kam anders.
Zunächst gab es mit Max Drexler, der mit einer Oberschenkelverletzung früh raus musste, noch einen Verletzten. Nach einem Eckball, den sich Tormann Tobias Vogl an die Latte faustete, schaltete Bastian Beer am schnellsten und drückte den Ball aus wenigen Metern zum 1:0 über die Linie (19.). Bis zur Pause war das, was die Kötztinger anboten, viel zu bieder. Vor allem fehlte das Tempo im Spiel und die Entschlossenheit in den Zweikämpfen. Vielmehr hatte Burglengenfeld bei zwei Kopfbällen von Stefan Gineiger sogar die Möglichkeit den Vorsprung zu erhöhen.
Nach dem Seitenwechsel wurde das Spiel der Gäste besser. Nach einem Foul von Patrick Eberl an Christoph Weidner gab es Strafstoß, den Kapitän Süsser zum 1:1 verwandeln konnte (49.). Die Kötztinger waren nun dran, belagerten das Tor der Hausherren. Es gab eine Vielzahl von Chancen, aber so richtig brandgefährlich war das alles nicht. Bei einem Konter gab es einen Freistoß für den ASV. Eberl legte sich den Ball 26 Meter in zentraler Position zurecht und packte einen Hammer aus, der zum 2:1 ins Netz zischte (72.). Zwar versuchte der FCK noch alles, musste Weidner verletzt auswechseln, konnte vorne aber nicht mehr so zum Zug kommen, wie es nötig gewesen wäre.
“Heute hat man deutlich gesehen wer den größeren Siegeswillen an den Tag gelegt hat. Burglengenfeld war bissig in den Zweikämpfen und wir haben zu pomadig agiert. Bei einigen Spielern bei uns haben heute die entscheidenden Prozente gefehlt um dieses Spiel zu gewinnen”; stellte FCK-Trainer Stefan Wagner, für den es die erste Niederlage unter seiner Regie war, enttäuscht fest.