Noch reichlich Sand im Getriebe ist beim Fußball-Landesligisten 1. FC Bad Kötzting. Denn der Rangdritte verlor sein erstes Testspiel am Samstag auf dem Kunstrasenplatz an der Schule gegen den Ligakonkurrenten TSV Bogen mit 2:4 (1:2). Bogen war einen Schritt weiter, konnte seine Chancen besser nutzen und ging verdient als Sieger vom Platz.
Spielerisch war das, was die Gäste aus Niederbayern anboten, etwas besser als der Auftritt der Heimelf. “Wir haben in diesem Punkt noch deutlich Luft nach oben”, stellte Kötztings Sportlicher Leiter Uwe Wölke fest. Zwei Dinge fielen besonders bei den Rotblauen auf: Das Abwehrverhalten war nicht in allen Situationen so, wie es sein soll. Und die Chancenverwertung ließ zu wünschen übrig. “Wir haben es Bogen bei den Toren zu einfach gemacht”, monierte Wölke. Beim 1:0 für den TSV leistete sich bei einem zu kurz gespielten Rückpass Torwart Tim Greil, der vertrat den an diesem Tag nicht zur Verfügung stehenden Tobias Vogl, ein Foul an Marco Subara. Den fälligen Strafstoß verwandelte Lukas Käufl zum 1:0 (4.). Schön herausgespielt war das 2:0 für Bogen durch Tobias Gayring (28.). Immerhin konnte Maximilian Drexler mit einem Schuss aus 18 Metern noch vor der Pause für den 1:2-Anschluss sorgen (34.).
Im zweiten Abschnitt zeigten die Badstädter viel Engagement. Nach einem Foulspiel an Lukas Rädlinger verwandelte Ivan Milicevic sicher vom Punkt zum 2:2-Gleichstand (54.). Doch dieser Spielstand hatte nur wenige Minuten Bestand, denn da war Korbinian Menacher zur Stelle, der auf 3:2 für die Rautenstädter stellte (61.). Den Schlusspunkt setzte Bogen durch Timo Seer zum 4:2-Endstand (78.). “Wir hatten noch einige gute Chancen, eine hundertprozentige durch Miroslav Spirek”, berichtete Wölke. Der war insgesamt nicht ganz unzufrieden: “Man muss sehen, dass Bogen schon etwas weiter ist als wir. Für uns war es das erste Spiel, da kann noch nicht alles klappen. Heute hat die Mannschaft Licht und Schatten gezeigt, es war also nicht alles schlecht.” Bereits am morgigen Dienstag steht der nächste Test an, der eingeschoben wurde. Dann geht es an gleicher Stelle gegen den Bezirksliga-Letzten FC Untertraubenbach.
(Dirk Meier)
