“Wie gehabt”, so kurz und knapp aber prägnant fasste es FCK-Trainer Stefan Wagner nach dem Abpfiff zusammen. Im Abschluss passte es wieder einmal nicht und im Aufbau wurden zwei individuelle Fehler produziert, in deren Folge Bogen leichtes Spiel hatte und zu den beiden Treffern kam. Zunächst lief es noch ganz ordentlich für die Badstädter. Jan Hosek hätte in der Anfangsphase nach einem Eckball beinahe per Kopf das 1:0 für seine Farben erzielt, aber eben nur beinahe. In der Folge gab es überwiegend Mittefeldkampf zu sehen, beide Seiten versuchten sich zu neutralisieren. Bis in die Schlussphase des ersten Abschnitts hinein war das 0:0 das gerechte Ergebnis. Aber dann verloren die Hausherren im Mittelfeld den Ball, der zu Bogens Kapitän Balthasar Sabadus gelangte und der ließ Tobias Vogl im Kötztinger Tor keine Chance, es stand 0:1 und mit diesem Spielstand ging es auch in die Kabinen.
“Nach der Pause haben wir mehr auf Offensive gesetzt”, berichtete Wagner. So ergab sich eine leichte Überlegenheit der Hausherren, doch zu einem Treffer sollte es nicht reichen: “Entweder kam der letzte Pass nicht an, oder der Gegner hat beim Abschluss irgendwie noch ein Bein oder ein anderes Körperteil dazwischen gebracht”, stellte der Kötztinger Vorturner enttäuscht fest. Anders machten es die Gäste aus der Rautenstadt. Die lauerten auf Fehler der Hausherren und den gab es in der 72. Minute. Da verlor die Heimelf nach einem erneuten individuellen Fehler das Spielgerät in der Vorwärtsbewegung und dann ging es per Umschaltspiel ganz schnell nach vorne. Patrick Fuchs zeichnete für den Abschluss zum 2:0 für Bogen verantwortlich und wieder war Vogl im FCK-Kasten machtlos.
In der Schlussphase probierte der FCK alles, lief aber wie gegen eine Wand. Die Bälle kamen immer wieder postwendend zurück, es sollte an diesem Tag nicht für ein Tor reichen. So stand am Ende eine 0:2-Niederlage, die insgesamt auch Berechtigung hatte. “Der Sieg von Bogen geht in Ordnung, weil sie viel cleverer als wir waren. Sie hatten ein gutes Umschaltspiel, dass sie zweimal gut ausgenutzt haben. Vor allem hat Bogen den größeren Siegeswillen an den Tag gelegt. Bei uns hat hingegen die Einstellung nicht gestimmt, die man braucht, um ein solches Derby vor eigener Kulisse zu gewinnen”, stellte FCK-Trainer Wagner enttäuscht fest.
