Es war ein gebrauchter Tag, den die Rotblauen erwischt hatten. Vor allem in der ersten Halbzeit, als auch durch den Schiedsrichter viel Hektik in die Partie reinkam, lief nicht viel zusammen. Ivan Milicevic hatte zwar nach zehn Minuten das 1:0 erzielt, dass der Referee aber wegen Abseits nicht anerkannte. Milicevic kam von hinten, Tim Welter stand im Abseits, griff aber nicht ein – klare Fehlentscheidung. Dann die 22. Minute, als Quirin Huber mit hohem Bein Straubings Andrei Moldowan an der Brust traf, der zu Boden ging. Der Unparteiische zückte den roten Karton und in der Folge kam viel Hektik in die Partie: “Es war da ein total hitziges Duell und ich habe nur gehofft, dass wir da irgendwie gut rauskommen. Das hat wirklich keinen Spaß gemacht”, berichtete FCK-Trainer Erich Hartl. Hinzu kamen noch zwei Treffer für die Hausherren durch Alexandru Ciucur (31. und 36.).
In Durchgang zwei beruhigten sich die Gemüter zum Glück wieder. Kötzting war nun trotz Unterzahl und Spiel am Vortag am Drücker, hatte ein halbes Dutzend Möglichkeiten, um den Spielstand zu drehen, was aber nicht gelang. Zwar war der Klassenunterschied gegen nun ausgelaugte Platzherren deutlich erkennbar, aber die Badstädter konnten daraus kein Kapital schlagen. Auch dem FCK merkte man die hohe Belastung an, denn dieses Spiel war bereits die sechste Einheit binnen einer Woche. “Kein Vorwurf an die Mannschaft, die alles versucht hat. Im Nachhinein wäre es besser gewesen, wir hätten statt diesem Spiel eine Trainingseinheit eingeschoben”, sagte Hartl, hinten raus ist man aber bekanntlich immer schlauer.
dme