Glücklicher Sieg – wichtiger Dreier

Foto: Simon Tschannerl

Bad Kötzting holt gegen den FC Dingolfing einen ganz wichtigen Heimdreier

Bad Kötzting (cuk). Puh – das war ein enges Ding am Freitagabend am Roten Steg. Nach
spannenden neunzig Minuten hat der 1. FC Bad Kötzting den starken Aufsteiger aus Dingolfing mit
2:1 in die Knie gezwungen. Gerade in Durchgang zwei mussten die Badstädter einige Male zittern,
um die drei Punkte am Ende einzufahren. Damit konnten sich die Badstädter in der Tabelle etwas
Luft verschaffen.
Die Früchtl-Elf war schon ein wenig unter Druck vor dieser Partie und schlechter hätte dieses Match für sie nicht beginnen können. Alexander Kautz vertändelte einen Ball an der Grundlinie und dann war es ein einfaches für die Gäste. Lukas Hofstetter bediente Wimmer im Zentrum und der musste nur noch einschieben (2.).
Im Gegenzug fast der Ausgleich. Benesch kam im Strafraum frei zum Abschluss, Gästekeeper Müller mit einer Fußabwehr. Ein starker Auftakt von beiden Seiten, danach gehörte die Partie aber den Gästen. Die kamen immer wieder gefährlich vor das Hausherrentor. Burkhardt musste nach einem Konter in letzter Sekunde retten, genauso wie Kautz, der dem einschussbereiten Hochstetter das Leder noch vom Fuß spitzelte.
Nach gut zwanzig Minuten wurden die Gastgeber stärker und binnen weniger Minuten war die
Partie gedreht. In Minute 25 machten die Gäste ebenfalls ein Geschenk. Ein Fehlpass und
Schlitzohr Miroslav Spirek war zur Stelle. Er überlupfte Gästekeeper Luca Müller aus gut 30 Metern
zum 1:1 Ausgleich (25.). Und das beflügelte die Hausherren, die jetzt Chef im Ring waren. Sechs
Minuten später die Führung für sie. Max Drexler mit einer Flanke von rechts und der einlaufende
Robert Aubrecht netzte herrlich per Volleyabnahme ein (31.).
Kurz vor der Pause nochmals die BMW-Städter. Ein abgefälschter Schuss von Bauer hing um Zentimeter am langen Pfosten vorbei. Mit einer knappen Führung für die Badstädter ging es in die Kabine.
Keine zwei Minuten waren in Durchgang zwei gespielt, als die Gastgeber die Riesenchance auf
das 3:1 ausließen. Burkhardt hatte toll per Absatzkick vorgelegt und Miroslav Spirek setzte die
Kugel völlig frei aus 12 Metern am Pfosten vorbei (47.).
Dann kam die stärkste Phase der Gäste, die nun zunehmend den Druck erhöhten. Die Badstädter
mit Schwerstarbeit und in dieser Phase kaum mehr mit Entlastungen. Nach Ballverlust von Drexler
eine Überzahl für die Seidl-Elf. Am Ende schoss Dedaj frei vor Vogl zu überhastet über das Tor.
Nur Minuten später ein Gestochere im Strafraum und Glück für die Hausherren. Yannik Justvan
traf im Anschluss nur den Innenpfosten (66.). Der Ausgleich lag in der Luft und spätestens als
Berlebs Flachschuss haarscharf am Pfosten vorbeiging, war die Führung der Gastgeber längst
glücklich.
Die berappelten sich in der Schlussviertelstunde und sie kamen zu mehreren Konterchancen. Die
beste vergab Dominik Hanninger in der 83. Minute. Anstatt selber abzuschliessen, wollte er die
Kugel nochmals quer legen. Das Riesending zur Entscheidung war vertan.
Dann wurde es nochmal hitzig am Roten Steg. Die Gäste mit dem Mute der Verzweiflung und sie
schwächten sich in den Schlussminuten selbst. Zunächst musste Jonas Petri nach einem
Wortgefecht mit dem Unparteiischen für zehn Minuten vom Platz. In der Schlussminute folgte ihm
dann auch noch Justvan mit der gelb-roten Karte.
Dann war Schluss am Roten Steg. In einer packenden Partie behielten die Gastgeber knapp die
Oberhand gegen starke Gäste. Die hätten sich für ihren Auftritt sicherlich einen Punkt am Roten
Steg verdient gehabt.

1. FC Bad Kötzting: Vogl – Benesch, Vesenjak, Kautz, Kolerus, Burkhardt, Irrgang, T. Hanninger
(80. D. Hanninger), Drexler (66. Huber), Spirek, Aubrecht (84. Laumer)
Schiedsrichter: Peter Frank (Uttenreuth)

Zuschauer: 200

Gelb-Rot: Justvan (90./Dingolfing/wiederholtes Foulspiel)

Trainerstimme:
Konrad Früchtl (FC Bad Kötzting): Das waren heute ganz wichtige Punkte für uns gegen einen
sehr starken Gegner. Beide Mannschaften haben am Anfang Geschenke verteilt mit den beiden
Toren und wir waren wieder schläfrig am Anfang. Danach haben wir uns in die Partie gekämpft und
das Match gedreht. In einigen Situationen hatten wir heute das Glück auf unserer Seite. Aber
auch wir hatten die Möglichkeiten, das Match eher zu entscheiden. Wir waren heute die etwas
Glücklicheren.

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