Überraschend gute Vorrunde in der Landesliga Mitte

Foto: D. Meier
Mit dem Verlauf der Vorrunde in der Landesliga Mitte können die Verantwortlichen beim 1. FC Bad Kötzting zufrieden sein. 34 Punkte sind eine Marke, die viele den Rotblauen nicht zugetraut hatten. Das bedeutet eine Platzierung im oberen Tabellendrittel und davon war vor dieser Runde nicht auszugehen. Denn in der vorigen Spielzeit konnten die Badstädter den Klassenerhalt erst kurz vor Rundenschluss fixieren, waren damals aufgrund der vielen Unentschieden fast immer in der unteren Tabellenhälfte zu finden.
Im Sommer fand am Roten Steg eine Transfer-Offensive statt. Der erst im April installierte neue Trainer Erich Hartl bekam viel neues Spielermaterial dazu, überwiegend sehr junge und talentierte Kicker, die hungrig sind Landesliga zu spielen. “Wir können mit der bisherigen Ausbeute sicherlich zufrieden sein, wenn auch noch mehr drin gewesen wäre”; weiß Coach Hartl, dass bei jungen Spielern Schwankungen in der Leistung normal sind. Zwei Dinge haben sein Team bisher besonders gut gemacht. Da ist an erster Stelle die Defensivleitung um Keeper Tobias Vogl positiv zu bewerten, denn nur 17 Gegentreffer in der Vorrunde sind hinter Tabellenführer TSV Seebach der zweitbeste Wert der Liga. Auch die Heimbilanz ist sehr erfreulich, denn 20 Punkte bedeuten zur Saisonmitte den zweiten Platz in dieser Wertung, da ist nur Neukirchen (21) erfolgreicher.

Der Schlüssel zum Erfolg, das hatte ja Uli Karmann, der zu Beginn der vorigen Saison Cheftrainer war, immer bemängelt, ist die aktuelle Breite des Kaders. Unter Karmann konnte kaum angemessen für die Landesliga trainiert werden, weil zu wenig Personal zur Verfügung stand, weil sich die Mannschaft dadurch von selbst aufstellte und teilweise angeschlagene Spieler auflaufen mussten. In den ersten drei Monaten dieser Saison hatte der  aktuelle Coach Hartl zumeist die Qual der Wahl, konnte die fünf Wechseloptionen nutzen, was unter Karmann kein einziges Mal der Fall gewesen ist: “Ich hatte vor keinem Spiel Kopfzerbrechen, wen ich aufstellen soll, weil ich immer genügend Alternativen zur Verfügung hatte. Auch, weil ich bedenkenlos jeden meiner Spieler einsetzen kann”, bekennt Hartl.

Und das, obwohl es immer verletzungsbedingte oder krankheitsrelevante Ausfälle gab so wie zum Beispiel Kapitän Jakub Süsser (Meniskus), Benedikt Laumer (Scheinbeinbruch) oder Sebastian Niebauer, für den nach seiner Unterleibs-Operation ja schon Winterpause ist. Wichtig ist vor allem die Struktur im Kader, denn die jungen Spieler machen den Großteil aus, erfahrene Leute wie Süsser, Niebauer, Martin Vesenjak, Miroslav Spirek, Abwehrchef Jan Hosek oder Mittelstürmer Ivan Milicevic sind extrem wichtig. Sie sind allesamt Führungsfiguren, die den Talenten auf dem Platz die Richtung weisen. In der Mischung liegt die Kraft, die macht letztlich den Erfolg aus: “Wir hatten zuletzt gegen Seebach mit Vesenjak und Spirek nur zwei Spieler in der Startelf, die älter als 25 Jahre sind”, sieht Hartl noch viel Potential im Kader.

Freilich wecken Erfolge wie in dieser Saison Begehrlichkeiten: “Wir möchten jetzt schon so lange wie möglich oben dabei bleiben, es hätte ja sogar noch besser für uns laufen können”, weiß Hartl, dass sein Team einige Punkte verschenkt hat. So war die 0:1-Niederlage in Amberg bitter, wie auch das 0:0 beim Aufsteiger Waldkirchen oder das 1:1 gegen Deggendorf. Dafür konnte der FCK die über ein Jahr andauernde Erfolgsserie von Fortuna Regensburg mit einem 2:0-Sieg beenden und auch dem Derbyfluch gegen den SV Neukirchen beim Heiligen Blut ein Ende bereiten, wo auswärts mit 3:2 gewonnen wurde. Nach zuletzt drei Spielen mit nur einem Punkt wollen die Mannen aus der Badstadt eine neue Serie starten: “Wir haben am Freitag das Heimspiel gegen Osterhofen, da soll wieder ein Sieg her” sagt Hartl, der zuversichtlich ist, dass seine Truppe in die Erfolgsspur zurückkehren wird.

 

dme

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