Bad Kötzting gelingt ein ganz wichtiger 1:0 sieg gegen Ettmannsdorf
Bad Kötzting (cuk). Das war wichtig. Landesligist FC Bad Kötzting hat am Samstagnachmittag nach dem Rücktritt von Erich Hartl und der Derbyniederlage in Lam die richtige Antwort gefunden. In einer spannenden und bis in eine lange Nachspielzeit hinein packenden Partie behielten die Badstädter gegen den SV Schwandorf-Ettmannsdorf mit 1:0 die Oberhand. Jeremias Burkhardt erzielte in der 19. Minute den goldenen Treffer.
TW-Trainer Alexander Kracun und der sportliche Leiter Roland Fuidl übernahmen am Samstagnachmittag das Coaching bei den Hausherren und beide mussten schon vor der Partie zwei schlechte Nachrichten verdauen. Dominik Hanninger war beruflich auf Fortbildung und Sebastian Benesch musste nach einen Pferdekuss in Lam verletzungsbedingt passen.
Die Badstädter begannen mutig mussten aber in der 7. Spielminute erst einmal kräftig durchatmen. Die Gäste kombinierten sich über rechts durch, die Hereingabe schob David Moliaf völlig freistehend aus sechs Metern am rechten Pfosten vorbei. Glück für die Hausherren.
Dann erarbeiteten sie sich aber mehr und mehr Spielanteile. Aggressiv in den Zweikämpfen verlagerten sie das Geschehen in die Hälfte der Ettmannsdorfer. Und es gab die ersten Möglichkeiten für die Gastgeber. ,Zunächst noch mit Distanzschüssen von Miroslav Spirek und Robert Aubrecht, die aber noch ihr Ziel verfehlten. Die Richtung stimmte bei den Gastgebern, der Auftritt gefiel am Roten Steg.
Erst recht nach dem Führungstreffer in der 19. Minute. Spirek mit einen tollen Ball in die Spitze, Jeremias Burkhardt hatte sich rechtzeitig gelöst und donnerte die Kugel frei vor Hesl unter die Querlatte (19.).
Der Führungstreffer beflügelte die Gastgeber weiter. Nur Minuten später Szenenapplaus für Robert Aubrecht. Der lief seinem Gegenspieler am Flügel davon, setzte das Leder dann aber am langen Pfosten vorbei. Die Badstädter wollten noch den zweiten Treffer vor der Pause. Pecj hatte Spirek, als sich ein Gästespieler im Strafraum in seinen Gewaltschuss warf. Mit dem Pausenpfiff hätte Robert Aubrecht auf 2:0 stellen müssen. Ein feiner Doppelpass zwischen Spirek und Aubrecht hebelte die gesamte Gästedefensive aus. Aubrecht allein vor Hesl, doch der Ex-Profi im Tor der Gäste irgendwie mit den Fingerspitzen am Ball. Es ging mit einem knappen Vorsprung für die Gastgeber in die Kabine.
Nach der Pause brauchte die Partie zunächst einige Zeit, bis sie in die Gänge kam. Die Hausherren hatten alles im Griff. Die Gäste mussten dann mehr investieren und nach einer Stunde Spielzeit wurde die Elf von Mario Albert deutlich aktiver. Die Gastgeber zunehmend unter Druck, Schwerstarbeit für die Defensive der Hausherren. Die setzten immer wieder Nadelstiche und die gelegentlichen Konter waren vielversprechend. Mit einem Manko – der finale Abschluss fehlte, um das erlösende 2:0 zu machen.
Deshalb musste gezittert werden am Roten Steg. Die Gäste mit Mann und Maus in der Hälfte der Badstädter, die sich in den Schlussminuten in jeden Ball warfen. Beinahe wäre4 den Gäste dann auch der Ausgleich gelungen. In der Nachspielzeit tauchte Jeremy Schmidt alleine vor FC-Keeper Vogl auf, seine Ball kullerte aber am langen Pfosten vorbei. Großer Frust danach beim Wirbelwind der Gästemannschaft. Erlegte sich noch mit dem Unparteiischen an und musste kurz vor Ende der Partie mit gelb-rot vom Platz.
Nach 98 Minuten war dann Schluß am Roten Steg und der Jubel über den ersten und so wichtigen Heimsieg riesengroß. Am Ende war er auch verdient, weil die Gastgeber insgesamt ein Chancenplus verzeichneten und die Gäste aus Ettmannsdorf erst im zweiten Durchgang so richtig im Spiel waren.
1. FC Bad Kötzting: Vogl – Baumann (62. Vesenjak), Kautz (88. Laumer), Hosek, Irrgang, Drexler (78. Mühlbauer), Kolerus, Burkhardt, Spirek, Huber, Aubrecht (90. + 1 Bücherl)
Schiedsrichter: Tim Grunert (Grafentraubach) –
Zuchauer: 250
Gelb-Rot: Schmidt (90. + 6/Ettmannsdorf/Foulspiel und Reklamieren)
Trainerstimme:
Alexander Kracun (FC Bad Kötzting): Das war heute ein ganz wichtiger Sieg für uns. Ein Arbeitssieg. Durchgang eins ging klar an uns, da hätten wir unsere knappe Führung ausbauen können. Nach der Pause ist dann Ettmannsdorf aufgewacht und hat Druck gemacht. Die Mannschaft hat alles reingeworfen und so viel investiert, um diesen Heimsieg einzufahren. Am Ende war verdient für uns.