Kötztings Trainer Erich Hartl hatte im Vorfeld dieser Partie vor dem Gegner aus dem Landkreis Schwandorf gewarnt. Das war auch berechtigt, denn der ASV Burglengenfeld entpuppte sich als sehr unangenehmer Gast. “In den ersten 20 Minuten haben wir keinen Zugriff bekommen. Burglengenfeld hat fast nur mit langen Bällen gespielt”, so ließ der FCK-Coach wissen. Doch nach und nach konnten sich die Rotblauen auf die ungewöhnliche Spielweise des Fast-Absteigers der Vorsaison einstellen. So kam der FCK vor 300 Zuschauern im Stadion Am Roten Steg auch zu zwei guten Torchancen durch Sebastian Benesch und Benedikt Laumer. Aber die beiden Youngster hatten kein Glück.
So blieb es mal wieder dem Routinier vorbehalten den Spielstand zu Gunsten der Gastgeber zu verändern. Der kroatische Ex-Profi Ivan Milicevic war es, der an der Strafgrenze angespielt wurde, in seiner typischen Art mal kurz den Torwart und die Einschussmöglichkeiten abcheckte, abzog und das Spielgerät unnachahmlich im Winkel zum 1:0 versenkte (35.). Dafür erhielt der Oldie viel Lob von seinem Trainer, Hartl sagte: “Ivan hat einfach den Fuß dafür, der weiß ganz genau, wo der Ball hin muss und da schießt er ihn auch hin.” Die Treffsicherheit von Milicevic war ja bekannt, aber dass der in hohem Fußballalter immer noch so erfolgreich ist, dafür wurde er geholt. Hartl nutzte die Gelegenheit und fügte hinzu: “Ivan ist ja auch menschlich ein super Typ, fügt sich unheimlich gut ein und hat, obwohl er als Profi auch sehr erfolgreich war, überhaupt keine Starallüren, er ist ein Typ, der unheimlich gut reinpasst.”
Dann war Schluss und der nächste Sieg war unter Dach und Fach. Der 1. FC Bad Kötzting steht nun nach sieben Spielen bereits bei 16 Punkten. Das sieht im Moment alles sehr erfreulich aus. “Wir haben wieder mal zu Null gespielt, das kann sich sehen lassen. Aber es war ein sehr schweres Spiel, denn Burglengenfeld ist mit der Mannschaft aus der Vorsaison überhaupt nicht mehr vergleichbar. Ich bin sehr froh, dass wir diese schwere Aufgabe gelöst haben”, zeigte sich der Trainer des Teams aus der Badstadt sehr zufrieden. Am nächsten Samstag steht die nächste Aufgabe beim FC Amberg an, der im Tabellenkeller steht. Am Schanzl könnte der FCK die Serie weiter ausbauen – hoffentlich.