Die erste Halbzeit war aus Kötztinger Sicht eine zum Vergessen. “Wir sind überhaupt nicht ins Spiel reingekommen”, stellte Hartl fest. Die Gäubodenkicker waren zielstrebiger und schon in der Anfangsphase fiel vor mehr als 500 Besuchern im Stadion am Peterswöhrd der Führungstreffer für die Heimelf. Jakob Meier hatte aufgelegt und kein Kötztinger konnte Florian Pegoretti am Abschluss aus 20 Metern hindern, der Ball landete im Winkel, unhaltbar für Keeper Filip Hinterholzinger (9.). Nach einem Stellungsfehler in der FCK-Abwehr war es Pegoretti, der für den Brasilianer Pedro Henrique Braz Figueiredo auflegte, der durch war und zum 2:0 einschießen konnte (25.).
In der Pause wechselten die Gäste gleich dreifach und nun war mehr Speed im Spiel der Mannen vom Roten Steg. Der VfB verlor im Aufbau den Ball, Sebastian Benesch sah Miroslav Spirek in Position laufen, der den Ball bekam und flach in die Ecke zum 1:2-Anschluss abschloss (48.). Nun wurde es ein Spiel auf ein Tor und zwar auf das Straubinger. Aber zu ideenlos und oft mit dem fehlenden letzten Pass agierten die Gäste. So gab es kaum Torchancen, Hochkaräter schon gar keine. Zwar war das Bemühen bei den Bayerwäldlern zu erkennen, aber Mühe alleine genügte nicht, um noch das 2:2 zu erzielen. “Wir hatten keine hochkarätige Chance mehr, leider, auch wenn wir optisch überlegen waren”, berichtete Hartl.
Der VfB Straubing hat durch diesen Sieg zumindest den Direktabstieg vermieden, steht aber noch auf einem Abstiegs-Relegationsplatz. Der 1. FC Bad Kötzting wird egal wie das letzte Spiel daheim gegen den Neuling TSV Wacker 50 Neutraubling ausgeht, diese Spielzeit auf Rang zehn beenden. Allerdings können die Rotblauen noch das Zünglein an der Waage sein und den Nachbarn aus Lam mit zumindest einem Unentschieden unterstützen, damit Neutraubling Lam in der Tabelle nicht mehr einholen kann.