Über weite Strecken ausgeglichen verlief die erste Halbzeit im Ortsteil der Kreisstadt Schwandorf, wo die Kötztinger am letzten Spieltag im Mai 2014 ihren zweiten Bayernliga-Aufstieg feiern konnten. Die Hausherren standen schon unter Druck, denn sie hatten in diesem Jahr erst drei Unentschieden geholt und eine Partie verloren. So zeigte die Heimelf auch viel Engagement, wenngleich das alles nicht so überzeugend war. Doch kurz vor der Pause, als die Nachspielzeit schon angebrochen war, erzielte Alexander Grill den Führungstreffer für die Gastgeber. Der nahm einen langen Ball mit und ließ Tobias Vogl zwischen den Kötztinger Pfosten keine Chance.
“Wir haben nach dem Seitenwechsel Druck gemacht”, berichtete FCK-Coach Wagner. Aber in diese Drangphase hinein erhöhte Ettmannsdorf auf 2:0. Schütze Jeremy Schmidt war in den Strafraum eingedrungen und zog beherzt ab (56.). Doch die Gäste aus der Badstadt ließen nicht locker, Wagner brachte Sebastian Benesch und Michal Hvézda nach einer Stunde in die Partie. Kötzting blieb dran und kam zum Anschlusstreffer. Max Drexler hatte geflankt und Tim Welter konnte zum 1:2 einköpfen (70.). “Wir haben alles probiert und hatten auch noch ein paar Chancen”, berichtete Wagner. Die beste Möglichkeit bot sich Hvézda, der aber am sehr starken SCE-Torwart Wolfgang Hesl scheiterte.
So blieb es am Ende beim knappen Sieg der Heimelf. “Wir haben gut angefangen, hatten dann eine nicht so gute Phase. Nach der Pause waren wir am Drücker. Leider haben uns die beiden Fehler, die beiden Gegentore haben wir nicht gut verteidigt, das Genick gebrochen. Uns hat in einigen Situationen auch das Glück gefehlt, dass man braucht, um Spiele für sich zu entscheiden”, bilanzierte der Kötztinger Vorturner. Der muss nun sein Team für das Heimspiel am Samstag gegen den FC Tegernheim einstellen, was wieder wie gegen Passau ein Duell gegen einen direkten Konkurrenten ist und da wäre der nächste Heimsieg Gold wert. Dann könnte man im FCK-Lager die jüngsten Niederlagen in Weiden und Ettmannsdorf schnell abhaken.