Uwe Wölke, der Sportliche Leiter des Landesligisten schwärmt bereits: “Er ist ein Spieler, der uns sofort weiterhelfen wird. Wir sind sehr froh, dass uns dieser Transfer gelungen ist.”
Den Tipp zu Peter Grajciar, der in Zvolen in der früheren Tschechoslowakei geboren wurde, gab Anton Prancl senior, der zu früheren Zeiten häufiger Spieler für die Kötztinger empfahl. Der 37 Jahre alte Grajciar, der in Pilsen wohnt und der ursprünglich offensiver Mittelfeldspieler war, hat an seiner letzten Station beim B-Team von Viktoria Pilsen in Tschechien in der Innenverteidigung gespielt und genau da drückte bisher der Schuh bei den Rotblauen. Aufgrund seines Alters ist die Vita des neuen Abwehrchefs der Kötztinger lang. Immerhin war er sogar dreimal für die Nationalmannschaft seines Heimatlandes Slowakei im Einsatz.
Grajciar hat zudem mehr als 300 Erstliga-Spiele in verschiedenen Ländern hinter sich gebracht. Er kickte unter anderem in Tschechien für Slavia Prag und für Sparta Prag. In der Türkei spielte der 1,83 Meter große Akteur 2010/11 für Koyaspor in der Süper Lig, ebenfalls höchste Liga. Im Jahr 2013 war der Slowake für Dinamo Tiflis in Georgien unterwegs. Auch in Polens Ekstraklasa bei Slask Wroclaw (das frühere Breslau) spielte der Kötztinger Neuzugang in Liga eins von Anfang 2015 zweieinhalb Jahre bis Sommer 2017. Danach kehrte der Rechtsfuß nach Tschechien zurück, spielte beim 1. FK Pribram, SK Dynamo Ceske Budovic und eben zuletzt bei Viktoria Pilsen in der B-Mannschaft.
Dass der Neuzugang am 17. September bereits seinen 38. Geburtstag feiern wird, ist für Wölke kein Problem. “Peter ist topfit, ist total durchtrainiert. Ich bin davon überzeugt, dass wir an ihm viel Freude haben werden. Er wird unserer Abwehr Stabilität verleihen.” Die Transfermodalitäten sind bereits eingeleitet worden: “Wir hoffen, dass es schnell geht und er bald einsetzbar ist”, so Wölke weiter. Im finalen Test am kommenden Samstag ab 18 Uhr beim Bayernligisten SpVgg Hankofen-Hailing soll Grajciar sein Debüt geben, für diese Partie wurde eine Gastspielerlaubnis beantragt. Dann kann sich FCK-Trainer Uli Karmann gleich mal ein Bild von seinem neuen Abwehrchef verschaffen. dme